Das Seminar im Café Wacker 1997
Foto: Alfred Harth
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Das Seminar (Nr. 3) wurde am 29.2. 1996 von Markus Halbe und Stefan Beck als informelle Kaffeehausrunde ins Leben gerufen, nachdem Stefan Beck schon 1995 ausgehend von seiner Sake Bar unter dem Namen das seminar - high/low culture zwei Veranstaltungen zu Theorie und Praxis von Club-Kultur durchgeführt hatte.
Die ersten Mitschriften und Protokolle bildeten die Grundlage von The Thing Frankfurt im Web.
In seiner eigentlichen Form bestand das Seminar zwischen 1996 und 1998.
Idee des Seminars
Das Seminar stand allen Menschen offen, die im Gespräch den Austausch über Ereignisse und Entwicklungen im Frankfurter Kulturleben (und darüber hinaus) suchten und darin mit anderen ihre eigene Situation reflektieren wollten.
Die Gespräche im Seminar wollten für alle Beteiligten ergebnisoffen und nicht zensurierend bleiben. Alles sollte Thema des Gesprächs werden können, sofern die SprecherInnen eine Reflektion über ihre jeweiligen Äußerungen dulden mochten.
Das Seminar sah seine Grundlagen in den Analysen von Foucault und Bourdieu zu Mikrostrukturen von Macht, Öffentlichkeit und Gesellschaft.
Von der Psychoanalyse übernam es die Form des sprachlichen Austauschs, sowie die Einsicht, daß prinzipiell keine Äußerung dumm, unwichtig oder unpassend wäre.
Gleichwohl verstand sich das Seminar nicht als Therapie, sondern als eine mögliche Grundlegung zu sinnvollem gesellschaftlichem Handeln.
Teilnehmer des Seminars
Markus Halbe, Thomas Erdelmeier, Sabine Zimmermann, Oliver Augst, Christoph Korn, Michaela Ehinger, Andreas Karschnia, Alfred Harth u.v.a.
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