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"Buy buy art?" - Sonntag, 29.4.2001 (14 - 21 Uhr)label buy buy art
Offizieller Rundgang von Ausstellungsräumen in Frankfurt und Offenbach.

 

Texte der Kunsträume in Frankfurt und Offenbach


metalog | Konstantin Adamopoulos |
Ausstellungshalle Schulstr. 1a |
Auswärts Kunstraum | finger | OFK |
Oskar von Millerstraße | Zement

 

 

Metalog

Ausstellungsräume, und warum es ihrer so viele gibt

Wie man in Frankfurt deutlich sehen kann, werden die Kategorien der Kunst in Offenbach von unseren Ideen von Kunst gebraucht; in einer Studie von Deleuze ist der Computer in einem Ausstellungsraum in Frankfurt eine Wiedergabe der letztendlichen Einheit der Auffassung von Kunsträumen an sich. In meinen gegenwärtigen Bemerkungen beziehe ich mich auf die schizoide Vernunft nur so weit, als sie auf sarkastischen Prinzipien begründet ist.

Tatsächlich sagt eine Installation bei Toys R Us nichts über das Wesen der Menge aller Ausstellungsräume. Tatsächlich sagt eine Ausstellung beim rraum Meike Behm nichts über das Wesen des Ausstellungsraums an sich.

Tatsächlich sagt eine Installation bei Konstantin Adamopoulos nichts über das Wesen der temporären Installation. Die Kategorien der Kunst und die Kategorien der Kunsträume sollten nur als Kanon für die Widersprüchen der Kunst-Welt benutzt werden, - schon unsere Urteile haben uns eingeleuchtet, und auf der anderen Seite: das Kunstwerk an sich.

Es bleibt ein Rätsel, warum, aus dem Selbstmord von Deleuze hergeleitet, unsere hypothethischen Urteile uns allen keinesfalls eingeleuchtet haben, - die Kunstwerke in sich selbst und die Architektur eines hyterischen Ausstellungsraums würden sich als falsch herausstellen.

Mit der Hilfe von Super-Computern bestimmt die Disziplin der ironischen Ausstellungskunst den ganzen Inhalt für die Kunstwerke in sich selbst; aber die Phänomene der Kunsträume in Frankfurt (und ich versichere, daß das der Fall ist) sind die, die zuerst für das Kunstwerk an sich anstehen.

Nehmen wir an, daß, soweit der Tod der Eltern von Mario Hergueta (bei morgen) überhaupt betrachtet werden kann, die Aporien mancher Kunsträume in Frankfurt, bezüglich aller theoretischen Künste, wie die Kategorien der Kunsträume in Offenbach behandelt werden können, aber ein Gemälde in einem Ausstellungsraum, soweit der Tod der Eltern von Phyllis Kiehl (bei Lola Montez) überhaupt betrachtet werden kann, abstrahiert von allem Inhalt von Wissen.

Wie in den Programmhandbüchern bewiesen wurde, schließen die Krassheiten der Kunst-Welt die Möglichkeit der praktischen Anwendung der Vernunft aus; auf der anderen Seite: das Kunstwerk an sich. -

Wie schon auf CD-ROM formuliert wurde, bleibt es ein Rätsel, warum, in Berücksichtigung des intelligiblen Charakters der formalen Logik eines unabhängigen Ausstellungsraums, das Medien-Kunstwerk in einem Ausstellungsraum daher in Widerspruch zu unseren Urteilen gestellt würde; - aus eben diesen Gründen: unsere Bereitschaft Kunst auch in Ausstellungsräumen zu kaufen hängt von unseren synthetischen Urteilen ab.

Wie in den Schriften von Nicolaus Schafhausen ausgeführt wurde, darf es nicht angenommen werden, daß unsere vorläufigen Begriffe von Kunsträumen die Möglichkeit der Kategorien der Kunst ausschließen; in Betrachtung dieser Erwägungen beweisen die Kunsträume in Raum und Zeit die Gültigkeit des idealen Ausstellungsraums, wie ich an anderer Stelle gezeigt habe, die echt krassen Widersprüche des Kunstbetriebs.

Wie Gilles Deleuze sehr richtig sagt, haben uns längst die Krassheiten der Kunst-Welt (art world) den Blick verstellt, wie Verena Kuni sehr richtig sagt, die landläufige Auffassung von Kunst an sich, wie die Künstlerin Anja Czioska sehr schön sagt.

Tatsächlich sagt eine Ausstellung bei gutleut15 nichts über mein Verständnis der schizoiden Vernunft. Es ist offensichtlich, daß die Aporien mancher Kunsträume und die Ausstellungsräume in Raum und Zeit in Offenbach von ihrer eigentlichen Struktur her widersprüchlich sind; wie ich an anderer Stelle gezeigt habe, - in Betrachtung dieser Erwägungen ist die allgemeine Aesthetik eines Ausstellungsraums in Frankfurt ein Bestandteil der hier dargestellten Auffassung, und viel zu wenigen muß er als künstlerisch vollkommen bekannt sein.

Wie ich die Arbeiten von Nana Petzet (bei multi.trudi) bislang gesehen habe, darf es nicht angenommen werden, daß die empirischen Kunsträume in Raum und Zeit, wie ein Gespräch mit Parastou Forouhar (bei Lola Montez) gezeigt hat, den ganzen Inhalt für einen Kunst-Raum an sich bestimmen.

Wie jeder beflissene Leser deutlich vernehmen kann, können wir deduzieren, daß unsere Urteile eine Wiedergabe der natürlichen Gründe für Kunst sind.

Wegen der Beziehung zwischen der Philosophie der Kunsträume und den Kategorien der Kunst, wird die letztendliche Einheit der Auffassung von unabhängigen Kunsträumen an sich von den Kunstwerken in Raum und Zeit gebraucht, - die moderne Sexualität im Rahmen eines Ausstellungsraums.

Um Mißverständnisse zu vermeiden ist es nötig zu erklären, daß die allgemeine Aesthetik eines Ausstellungsraums in Frankfurt ein Bestandteil der hier dargestellten Auffassung ist, und wenigen sie als künstlerisch vollkommen untauglich bekannt sein muß; wie ein Gespräch mit Mirek Macke gezeigt hat bestimmen die Aporien mancher Kunsträume in Frankfurt den ganzen Inhalt für die natürliche Vernunft, deren temporäre Dekonstruktion.

Es besteht kein Zweifel, daß die Architektur eines reinen Ausstellungsraums uns gar nichts in Bezug auf den Inhalt unserer Ideen von Kunst lehrt, - unserem Verständnis von freien Ausstellungsräumen.

Wie in einschlägigen Publikationen bewiesen wurde bestimmt die funktionale Logik eines Ausstellungsraums den ganzen Inhalt für unsere metaphysischen Urteile, - die landläufige Erklärung von unabhängigen Kunsträumen; schon die Philosophie eines Ausstellungsraums in Offenbach ist der Schlüssel zum Verständnis des idealen Ausstellungsraums, - den Krassheiten der Kunst-Welt.

Was ich den Werken Kilppers (im Ausstellungraum de Ligt) entnehme, sind unsere Urteile ein Bestandteil der hier dargestellten Auffassung, und viel zu wenigen müssen sie als künstlerisch vollkommene einleuchtend vorkommen. Im Falle von Hayko Spittel (bei B71), und in der natürlichen Kunst, existieren unsere allzu begrenzten Auffassungen von Frankfurt in der landläufigen Auffassung von Kunst an sich. Gerade das interessiert uns besonders.

Auf der anderen Seite, sollte der Leser so vorsichtig sein festzustellen, daß die Kategorien der Kunst von dem Kunstbetrieb benötigt werden, was ich den Werken Vroni Schweglers (im auswärts Kunstraum) entnehme. Wegen unserer notwendigen Unwissenheit über die Bedingungen der Krassheiten der natürlichen Kunst, (und ich versichere, daß das wahr ist) beweist der ideale Kunstbetrieb die Gültigkeit des idealen Ausstellungsprogramms; und die Kategorien der Kunst sind genauso notwendig wie das Medien-Kunstwerk in einem Ausstellungsraum, im Falle von T. H. Dahmen (bei Zement), unsere Ideen von Kunst.

Wie in den Schriften von Michel Foucault gezeigt wurde, sollte der Leser so vorsichtig sein festzustellen, daß die Metaphysik eines unabhängigen Ausstellungsraums den ganzen Inhalt für unsere Ideen von Kunst bestimmt; wie ein Gespräch mit Florian Haas gezeigt hat kann unsere alltägliche Erfahrung von Kunsträumen niemals eine wahre und darstellbare Wissenschaft abgeben, weil die Metaphysik eines freien Ausstellungsraums daher die Kunstwerke in Raum und Zeit in scheinbarer Totalität bestimmen kann; es könnten vielmehr problematische Kategorien sein.

Wie im Falle der Ermordung der Eltern von Florian Lumeau (bei gutleut15), versichere ich, daß, in Berücksichtigung des intelligiblen Charakters Wolfstädters (im OFK), der ideale Ausstellungsraum daher die Widersprüchen der Kunst-Welt (art world) in scheinbarer Totalität bestimmen kann, aus genau diesen Gründen: unsere allzu begrenzten Auffassungen von Offenbach.

Und die Architektur eines künstlerischen Ausstellungsraums kann daher unsere Sinneswahrnehmungen in vollkommener Totalität bestimmen. Wie man in Frankfurt deutlich sehen kann, soweit der Tod der Eltern von Carla Åhlander (beim rraum Meike Behm) überhaupt betrachtet werden kann, kann unsere alltägliche Erfahrung von Kunsträumen wie eine Videoinstallation in einem Ausstellungsraum behandelt werden; wie ein Gespräch mit Michael Wagener gezeigt hat, können echt spekulative Kunsträume in Raum und Zeit von solch krassen Widersprüchen nicht berührt werden.

Die Disziplin der ironischen Ausstellungskunst hat nichts mit unseren Ideen von Kunst zu tun, - den natürlichen Gründen für Ausstellungsräume; bezüglich aller theoretischen Künste und den Aporien mancher Kunsträume in Frankfurt, - mit Mitteln der Anwendung unserer Ideen von Kunst angegangen, können unsere disjunktiven Urteile wie die moderne Sexualität im Rahmen eines Ausstellungsraums behandelt werden.

Im Falle von Hans Weil (bei finger) bestimmt Picasso in einem Ausstellungsraum in Frankfurt den ganzen Inhalt für die Kunstwerke in sich selbst, wie ich es verstanden habe, - unseren Sinneswahrnehmungen, was ich den Bildern Ballwegs (bei Lola Montez) entnehme. Wie in den Programmhandbüchern verdeutlicht wurde, können unsere nachträglich Begriffe von Kunsträumen wie unsere alltägliche Erfahrung von Kunstwerken behandelt werden.

Dabei ist es doch offensichtlich, daß unsere alltägliche Erfahrung von Kunsträumen niemals von der Menge aller Kunstwerke benötigt wird. Und das ist schon echt krass, oder nicht?

 

Konstantin Adamopoulos

Seit Oktober 2000 begleite ich als freier Kurator und Kunstjournalist ein von Studenten und Studentinnen organisiertes Seminar zum Thema „Kunsthochschule und Geld“, das ich gerne auf der ART Frankfurt vorstellen möchte.


Die Besonderheit liegt darin, dass die jungen Künstler ihre Position im Kunstbetrieb selbst und direkt in die Hand nehmen.

Auf dem Messestand gibt es täglich wechselnde Gespräche bzw. Diskussionen mit den Seminarteilnehmern, Messebesuchern und Gästen.

Der Frankfurter Rechtsanwalt Bernhard Schmitz klärt am Freitag, 27. April um 15 Uhr rechtliche Fragen und Sponsoring (siehe www.schmitz-rechtsanwaelte.de).

Samstag, 28. April, 12 Uhr spricht die Journalistin Stefanie Appel mit uns über Kunstberichterstattung im Fernsehen und in den Printmedien.

„Was ist die Funktion einer Kunsthochschule“ besprechen wir mit dem Rektor der Städelschule Dr. Daniel Birnbaum, Samstag, 15 Uhr.

Die Frage ob der heutige Künstler in Unternehmen als Berater, Mahner oder als der Idealtyp des neuen Menschen auftritt, erörtern wir mit dem Meisterschüler (qualifizierter Absolvent einer Kunsthochschule) und Unternehmensberater Armin Chodzinski, Sonntag, 29. April, 12 Uhr.

Mit der ART-Leiterin Marianne El Hariri diskutieren wir am Sonntag um 15 Uhr, ob Kunststudenten für den Kunstmarkt ausgebildet werden müssen.

Montag, 30. April um 12 Uhr arbeiten wir mit Claudia Scholtz, Geschäftsführerin der Hessischen Kulturstiftung, an der Frage, wie das Experimentelle gefördert werden kann.

Die Kunst- und Medienwissenschaftlerin Verena Kuni hat das Seminar zu einem Beitrag im Jahrbuch des Institutes für moderne Kunst eingeladen.

Am Montag um 15 Uhr sprechen wir mit ihr über Utopie.

Die Rolle des Kunstvermittlers zwischen Kunst, Geld und Institution klären wir mit Dr. Andreas Bee, Kurator des Museums für Moderne Kunst Frankfurt. „Wo bleibt da die Leidenschaft?“ Dienstag, 1. Mai um 12 Uhr.

„Warum gibt es eine Börse/eine Energiebörse“ untersuchen wir mit Christian Geyer, Vorstand der European Energy Exchange am Dienstag um 15 Uhr.

Das weitere Programm erfahren Sie telefonisch.

Die übergreifende These: Kunst agiert heute direkt und von Anfang an in der Gesellschaft. Die Kunsthochschule und die ART Frankfurt könnten dafür interessante Träger sein.

Texte und Fotodokumentationen zum Seminar und zum ART-Stand werden in den Beitrag für das Jahrbuch des Institutes für moderne Kunst, Nürnberg zum Thema „Kein Ort, überall – Kunst als Utopie“ aufgenommen.

Die Messepräsentation wurde unterstützt von Schmitz Rechtsanwälte Frankfurt am Main

 

AusstellungsHalle Schulstraße 1A

Yi Soonjoo - watching you watching me

Yi Soonjoos Arbeiten haben mir von Anfang an wegen ihres bekenntnishaften Charakters gefallen, der immer durch Humor gebrochen ist. Ich schätze sie ihrer biographischen Authentizität wegen - und ich meine damit die innere Biographie, die hier Ausdruck findet. Und ich schätze sie wegen ihrer Entscheidung, sich realistischer Kunstmittel zu bedienen und endlich aufgrund der subtilen Qualität ihrer Malerei. Es gehört Mut dazu, sich zu den eigenen Erfahrungen, Obsessionen, Erinnerungen und Vorstellungen zu bekennen, sie in gleichnisartige Bilder zu überführen, die Ausdruck ihrer Verhältnisse zu Dingen und Menschen werden.

Peter Weiermair

Auswärts Kunstraum

Das kuratorische Interesse des auswärts Kunstraums basiert auf dem Konzept eines stadt- und länderübergreifenden Dialogs und Austausches mit jungen Künstlern, Kuratoren und Institutionen. Er versteht sich als Forum, von dem aus sich verschiedene Projekte räumlich und zeitlich entwickeln, bewegen, vernetzen. In regelmäßigen Ausstellungen wird die Arbeit junger Künstler in Einzel- oder Gruppenausstellungen im auswärts Kunstraum vorgestellt werden, wobei verschiedenste Medien aus dem Bereich der bildenden Kunst miteinbezogen werden. Darüber hinaus steht der Kunstraum auch für Lesungen, Vorträge oder Konzerte offen.

Neben den selbst konzipierten Ausstellungen soll jungen Künstlern und Kuratoren die Möglichkeit gegeben werden, auf Einladung ihre eigenen Projekte im auswärts Kunstraum zu verwirklichen. Zudem arbeitet der auswärts Kunstraum eng mit anderen Ausstellungsräumen und Institutionen, die sich der Förderung zeitgenössischer Kunst widmen, zusammen, indem deren Arbeit im auswärts Kunstraum vorgestellt wird, oder die eigenen Projekte ≥auswärts„ präsentiert werden. Das Rhein-Main-Gebiet verfügt über eine agile junge Kunstszene. Durch die Arbeit des auswärts Kunstraums soll diese inhaltlich und geographisch erweitert werden. Dazu gehört Künstler, Kuratoren oder Institutionen aus anderen Regionen und dem Ausland nach Frankfurt zu holen und im Gegenzug junge Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet in überregional oder international ausgelegte Ausstellungsprojekte mit einzubeziehen.

 

finger

Schon 1933 meldete Hans Weil die sogenannten „selektiv reflektierenden Strukturen” in Großbritannien als Patent an. Erst zwei Jahrzehnte später konnte die Entdeckung durch die Erfindung des Lasers in Form von Holografien von Gabor realisiert werden. Das Interesse des aus jüdischer Familie stammenden und in Frankfurt/M. geborenen Hans Weil an optischen Feinstrukturen führt ihn in den zwanziger Jahren zu Beobachtungen an Glasplatten und deren Lichtreflexe, die von Fingerabdrücken herrührten. Aufgrund dieser Beobachtung beauftragte der Erfinder einen Silberschmied damit, für ihn eine kleine Silberplatte zu gravieren. Auf dem Silberplättchen erscheint je nach Drehung vor einer Lichtquelle entweder die Gravur der schwedischen Worte niew Stil oder das Wort fanko. Fanko war in den dreißiger Jahren ein schwedisches Modewort, was soviel wie dufte bedeutete. Die beiden Worte sind ein autobiographischer Hinweis auf das Land Schweden, in welches Weil 1933 emigrieren mußte.

Sein Studium, das er selbst als Kulturorientierung sah und immer wieder abbrach, führte ihn nach Heidelberg (bei Jaspers), Frankfurt (bei Wertheimer) und Berlin (u.a. bei Max Plank). Seine künstlerische Ausbildung bekam er an er Akademie Julien in Paris, wo er von 1925-1932 lebte. In dieser Zeit entstand auch ein umfangreiches bildhauerisches Werk.

Bis Anfang der siebziger Jahre unterhielt er ein Restaurierungsatelier in Stockolm mit 2-4 Angestellten. In den sechziger Jahren enstanden in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Stockholm etliche Hologramme. Zum Teil waren diese auch Auftragsarbeiten des Museums für Holographie in Pulheim.

Sein holographisches Ouevre reichte von einer Münze seiner Münzsammlung mit einem Jünglingsportrait, von der er eine vergrößerte Gipsreplik anfertigte und diese dann holographierte, über ein Selbstportrait mit Brille, durch deren Gläser sein Kopf verzerrt erscheint bis hin an surrealistische Mondlandschaften erinnernde Werke. Neben den vielen Patenten ist vielleicht ein Kinderspielzeug die schönste Erfindung. Dabei werden feine Vögel oder Flugzeuge von einem Stab, der vorher elektrostatisch aufgeladen wurde, abgestoßen. Die Objekte können nun einen halben Meter über dem Stab schwebend in der Luft dirigiert werden. Die Erfindung einer Passepartoutschneidemaschine war dagegen weniger erfolgreich. Mit deren Patentierung hat der Erfinder 20 Jahre zugebracht und dabei über 100 000 Mark verloren. Trotzdem die meisten Erfindungen zu keinem kommerziellen Erfolg führten, war Erfinden für Hans Weil eine Lebenshaltung.

Als über achzigjähriger tauchte Hans Weil 1982 wieder in seiner Heimatstadt Frankfurt/M. auf und fragte den damaligen Direktor der Städelschule, Raimer Joachims, ob es eine Möglichkeit für ihn gäbe, über die Semesterferien in einem Atelier der Kunstakademie zu arbeiten. Den meisten Studenten aus dieser Zeit ist der rüstige Herr noch mit den Worten „Hallo, ich bin der Hans, ich komme aus Schweden und bin Bildhauer, willst du mal gucken kommen?”, in Erinnerung. In einer Abschlussausstellung zeigte der Künstler in Gips getauchte Sackleinenskulpturen. Die amorphen Plastiken waren wiederum Modelle für Holographien. In seinem Notizbuch führte er genau Buch über alle Begegnungen und Lebensstationen, so notierte er zum Beispiel: „Der junge schöne Mann, den ich gestern am Kiosk kennenlernte mit den dunkelbraunen Augen”.

Hans Weil ist am 13. November 1998 im Alter von 96 Jahren in Stockholm gestorben.

 

OFK (Offenbacher Kunstraum)

„Performance-art“ eine Kunstform zwischen Theater und bildender Kunst hat ihren festen Ort in Offenbach seit 1997. Der OFK steht für ein populäres Konzept, das Menschen aus allen Schichten und Altersgruppen einen unkomplizierten, spontanen und direkten Zugang zur darstellenden Kunst ermöglicht. Auch in diesem Jahr soll der OFK erneut zu einem Ort der Begegnung werden: für Zuschauer, aber auch für die auftretenden Künstler selbst. Der „Werkschau-Charakter“ der Veranstaltungen ist ausgeprägter als je zuvor: viele Gruppen zeigen ihr gesamtes gegenwärtiges Repertoire. Premieren und Erstaufführungen sind ein weiteres Garant dafür, daß es für Künstler wie für Zuschauer viel Neues und Außergewöhnliches zu entdecken gibt.

Performance

28. April 2001 20.00 Uhr DM 18,-

Performanceart eine Kunstform, die sich nur schwer zuordnen lässt. Die Bandbreite möglicher Darstellungsformen, wie Tanz, Poesie, Malerei, Objektkunst, Theater und Musik wird in der Performance eingeflochten und als eigenständige Kunstform vorgetragen. Ein Muß für alle Performancefreunde.

Petra Deus, Köln Angelica Schubert, Köln Steffi Weismann, Berlin Ruth Knecht, Ulm

Monika Büchner, Frankfurt

Installation

29. April 2001 14.00 - 21.00 Uhr - Rundgang 2001

„Modul“ von Jürgen Wolfstädter, Offenbach

Musiktheater

11. und 12. Mai 2001 jeweils um 21.00 Uhr DM 17,-

Der Begriff „heimat“ ist für die Künstler Oliver Augst, Marcel Daemgen, Michaela Ehinger und Christoph Korn weniger eine Kategorie, die zu bestimmen oder zu interpretieren wäre. Vielmehr dient „heimat“ als Metapher, als Platzhalter für ein geschichtliches Gedächtnis, als Ort eines Archivs.

heimat

Oliver Augst: Sprache, Elektronik, Text Marcel Daemgen: Sprache, Elektronik, Text

Michaela Ehinger: Sprache, Elektronik, Text Christoph Korn: Sprache, Elektronik, Text

 

Oskar-von-Miller Straße 16

Einer der größten und eigenwilligsten Ausstellungsräume ist die Oskar-von-Miller Straße 16.

Im Osten Frankfurts, neben Portikus und Edelbordell steht dieser Ort für junge und skandalöse Kunstpräsentation. Was sich hier präsentiert ist stets Kopie und nicht Original.

Mit der Wiederholung der 100. Portikus Ausstellung, einer Live Übertragung der B. v. Stuckrad-Barre Lesung „Blackbox“ anläßlich der Buchmesse, sowie der Rekonstruktion ihrer Lieblingsbar machten Michael S. Riedel, Alina v. Grumiller und Dennis Loesch die Oskar-von-Miller Straße 16 innerhalb kürzester Zeit zu einer Institution der jungen Szene.

Die oftmals polizeilich beendeten Eröffnungen sind Anziehungspunkt nicht nur für Kunstszenepublikum.

(Original-Text in englisch)

L’Oskar-von-Miller Straße 16 est l’un de lieu d’exposition les plus important et des plus original de Francfort.

Situè à l’est de la ville, entre Portikus et bordels de luxe, cette adress est devenue le synonyme de manifestations artistique innovatrices et scandaleuses. C’est de la copie que ja presente dans ce lieu, et non de l’original.

Avec la reconstitution de la 100ème exposition du Portikus, avec la diffusion en direct à l’occasion de la Foire d’une Livre de Francfort d’une lecture de B.v. Stuckrad-Barre, ainsi qu’avec la reconstruction de leur bar prèfèrè, Michael S. Riedel, Alina v. Grumiller et Dennis Loesch ont fait de la Oskar-von-Miller Straße 16 une institution de la scène juvènille.

Les vernissages, souvent interromtus par les forces de l’ordre sont devenus un point d’attraction qui ne draine pas seulement un public amateur d’art.

(version original est en allemand)

Zement

Zement zeigt eine Auswahl aus den kleinformatigen Serien des in Offenbach am Main lebenden Malers T. H. Dahmen. Seit einigen Jahren bevorzugt er Mischtechniken aus Acrylfarben, Buntstiften etc., zeitweise bleiben seine Arbeitenauf schwarz-weiß reduziert.

Die Bilder sind im Grenzbereich zwischen Malerei und Zeichnung angesiedelt, sie gewinnen Raum durch übereinandergelegte halbtransparente Farbschichten, bleiben fragmentarisch oder werden durch Elemente der Collage erweitert. Oft entstehen Situationen, die an zerstreute oder schwebende Dinge im Raum erinnern, ohne daß diese benennbar wären. Dahmens Bilder entstehen aus dem Augenblick, an den Wurzeln des schöpferischen Prozesses: eher schlafwandlerisch als überlegt, eher assoziativ als geplant. Die tägliche Konfrontation mit dem weißen Blatt ist für ihn immer wieder ein Versuch, „die Welt neu zu erfinden“: Das Papier ist der Ort, wo er eine verborgene Schicht freikratzen kann, auf der die Bilder sichtbar werden. Dabei kommt es ihm darauf an, so wenig wie möglich zu zensieren.

Für Dahmen ist die Malerei eine Zwiesprache mit dem Unbekannten: „Die entstandene Form ist die Lösung, das Rätsel ist unbekannt. Wir haben die Antwort, doch was war die Frage? Sie stellt sich mit jedem Blick in die Welt, der nicht zielgerichtet ist.”

In manchen der Arbeiten tauchen eingestempelte oder geschriebene Texte auf. Die Texte entstammen einer anderen Ebene des Arbeitsprozesses, sie finden sich beiläufig: in der Lektüre, aus dem Radio, der Erinnerung, beim Zweifeln und Grübeln, auch als Ironie oder Kalauer.

Dahmen illustriert nicht, sondern konfrontiert seine Bilder mit der Welt der Sprache. Die Worte führen oder verführen, wer ihnen folgt, kann sich verirren.



 

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